»Wir lieben nicht, was schön ist –
wir finden schön, was wir lieben.«

Institut

Forschung

Das Institut bietet seine fachwissenschaftliche Expertise im Rahmen von Forschungskooperationen an. Hier kommen vielfältige Themengebiete im Bereich der Human-, Sozial- und Gesundheitswissenschaften in Frage, bei denen eine wissenschaftliche Einbeziehung des sexuellen Erlebens und Verhaltens in den Forschungsgegenstand angestrebt wird.

Publikation

Einen Arbeitsschwerpunkt des Instituts für Sexualpsychologie bildet die Publikation von wissenschftlichen Zeitschriften- und Buch-Beiträgen sowie die Veröffentlichung populärewissenschaftlicher Texte und Medienbeiträge in Zusammenarbeit mit Journalistinnen und Journalisten.

Supervision

Das Institut für Sexualpsychologie bietet seit 2010 fortlaufend Klinisch-Sexualpsychologische Fach-Supervision im Einzel- und im Gruppen-Setting an.

Fortbildung

Das Institut für Sexualpsychologie bietet Fortbildungen zu verschiedenen sexualpsychologischen Themenbereichen an. Den Schwerpunkt der Fortbildungsangebote bilden Themen der Klinischen Sexualpsychologie. Hier werden Fortbildungen zu sämtlichen Störungen des sexuellen Erlebens und Verhaltens angeboten.

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Legende

Original: „Nicht die Schönheit bestimmt, was wir lieben, sondern die
Liebe bestimmt, was wir schön finden“.

Darüber hinaus Friedrich Nietzsche: Nachgelassenen Fragmente, 1878–1880
(Kritische Studienausgabe Bd. 10, S. 127): Original: „Es ist erstaunlich, zu welcher Thorheit selbst die Sinnlichkeit durch die Liebe verleitet werden kann, wie die Sinnlichkeit allen guten Geschmack verliert, und das Hässliche schön heißt, sobald ihr die Liebe zuredet.“

Legende

„Was gut und förderlich ist, wissen und erkennen wir, tun es aber nicht.“ Euripides, Hippolytos, 380f, ~420 v. Chr.

Legende

Prozessmaxime des Corpus Iuris Civilis des römischen Rechts (527–565 n. Ch.).

Übertragen auf wissenschaftliche Forschung bedeutet diese Prozessmaxime des römischen Rechts, dass nur das wahr- und zur Kenntnis genommen wird, was publiziert ist. Nicht publizierte Forschungsergebnisse und Erkenntnisse existieren aus wissenschaftlicher Perspektive nicht. Darum ist die Publikation von Inhalten und Ergebnissen sexualwissenschaftlicher Forschung und Entwicklung integraler Bestandteil der Tätigkeitsfelder des Instituts für Sexualpsychologie.

Legende

Original: „Wir können die Liebe Gottes weder erwerben, noch erwarten –
wir können nur in sie vertrauen“. (Gott kann durch Partner ersetzt werden).

Martin Luther (1520) III „Von der Freiheit eines Christenmenschen“,
2. „Liebe kann nur frei fließen“.

Überlieferungen der Inschriften am Portalfries des Tempels von Delphi (~548 v. Ch.):

Νίψον ἀνομήματα μὴ μόναν ὄψιν / nipson anomēmata mē monan opsin. Deutsch: „Wasch‘ auch deine Seele – wasch‘ nicht nur dein Gesicht!“ Auf Griechisch stellt dieser Sinnspruch zu allem Überfluss auch noch ein Palindrom dar! Das bedeutet, dass der Sinnspruch in Großbuchstaben ΝΙΨΟΝ ΑΝΟΜΗΜΑΤΑ ΜΗ ΜΟΝΑΝ ΟΨΙΝ ebenso von vorne wie von hinten gelesen werden kann und rückwärts wie vorwärts gelesen den selben Sinn ergibt! Der Sinnspruch fand später auf griechischen Taufbecken Verwendung (z.B. am Quellbrunnen im Kloster Preveli und bei Serres) und befindet sich auch am Taufbecken der Hagia Sophia. Die Existenz der Inschriften am Portalfries des Tempels von Delphi ist nicht durch archäologische Funde, sondern aus schriftlichen Überlieferungen gesichert. So lässt z.B. Platon im Phaidros und primär im Symposion den griechischen Philosophen Sokrates über die Bedeutung dieser Inschriften referieren. Darüber hinaus korrespondiert die Überlieferung inhaltlich stark mit der ziemlich gesicherten Schilderung, dass am Eingang des Tempels von Delphi darüber hinaus links und rechts des Portales die vertikalen Inschriften „gnôthi seautón“ (Erkenne dich selbst!) sowie „medèn ágan“ (Alles in Maßen!), angebracht gewesen sein sollen. Alle drei Sinnsprüche charakterisieren die Qualität der Weissagungen der Tempelpriesterin Pythia, nämlich die Auflösung innerer wie äußerer Konflikte und Probleme durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Die Erkenntnis der eigenen Innenwelt diente damit als Zugang zur Konfliktlösung und Problembewältigung auch in und mit der Außenwelt. So bilden diese Sinnsprüche aus dem 5. Jahrhundert vor Christus die programmatische und bis heute unverändert gültige Grundlage der Klinischen Psychologie und, in der angewandten Form, der Psychologischen Therapie bzw. Psychotherapie.